Die Glocke ruft zum
Einlass. Für die Kinder gibt es Sitzerhöhungen, damit sie besser
sehen können. Lobenswert, zumal wir recht weit hinten sitzen. Leider
haben die Kinder in der Reihe vor uns jede/r zwei Sitzerhöhungen
genommen, sodass der Effekt sich für uns in Grenzen hält – ich
selbst kann nur wenig erkennen. Doch obwohl Junior wahrscheinlich zwischen zu vielen Vordersitzern nur ab und zu etwas vom Geschehen auf der Bühne erhaschen kann, möchte er alleine auf seinem Stuhl sitzen, und nicht von meinem Schoß aus gucken.
Ein Zauberer findet ein Buch, das Geräusche macht. Nach und nach finden sich die Verursacher der Geräusche auf der Bühne ein: eine Cellistin, Flötistin, Violinistin. Sie musizieren, sie brabbeln eine Unsinnsprache, sie zeigen dem Zauberer die Wirkung der Zaubersprüche - piano! forte! pianissimo! fortissimo! icondo! dolando!
Junior ist beeindruckt. Ab und zu fragt er nach seinem Kita-Freund, der einige Reihen vor uns sitzt, oder kommentiert die Bühnenbeleuchtung ("lila") - aber insgesamt sitzt er still und schaut gebannt nach vorne. Gegen Ende piepst er neben mir: "Naseputzen! " Ein bißchen erschrocken wische ich dem Kind ein paar Tränchen ab - was hast du denn? "Zert! Traurig..."
Die letzten Minuten sitzt er dann doch auf meinem Schoß und lässt sich feste kuscheln. Dass ihm die Musik so nahe geht! Ich bin erschüttert, denn ich bin offenbar schon lange abgestumpft, habe Schutzfilter aus Ironie und Sorgen und Erwachsen-Sein gegen den Zauber der Musik. Mein Söhnchen aber hat es unerwartet voll erwischt.
Trotzdem oder gerade darum: er fand es toll. Das müssen wir bald wiederholen. Aber dann unbedingt weiter vorne sitzen.
Ein Zauberer findet ein Buch, das Geräusche macht. Nach und nach finden sich die Verursacher der Geräusche auf der Bühne ein: eine Cellistin, Flötistin, Violinistin. Sie musizieren, sie brabbeln eine Unsinnsprache, sie zeigen dem Zauberer die Wirkung der Zaubersprüche - piano! forte! pianissimo! fortissimo! icondo! dolando!
Junior ist beeindruckt. Ab und zu fragt er nach seinem Kita-Freund, der einige Reihen vor uns sitzt, oder kommentiert die Bühnenbeleuchtung ("lila") - aber insgesamt sitzt er still und schaut gebannt nach vorne. Gegen Ende piepst er neben mir: "Naseputzen! " Ein bißchen erschrocken wische ich dem Kind ein paar Tränchen ab - was hast du denn? "Zert! Traurig..."
Die letzten Minuten sitzt er dann doch auf meinem Schoß und lässt sich feste kuscheln. Dass ihm die Musik so nahe geht! Ich bin erschüttert, denn ich bin offenbar schon lange abgestumpft, habe Schutzfilter aus Ironie und Sorgen und Erwachsen-Sein gegen den Zauber der Musik. Mein Söhnchen aber hat es unerwartet voll erwischt.
Trotzdem oder gerade darum: er fand es toll. Das müssen wir bald wiederholen. Aber dann unbedingt weiter vorne sitzen.
GLOCKE Familienkonzert
»Piapianissimo – Musikalische Zaubersprüche«
Sonntag, 31.03.2019 | 11:00 Uhr | Kleiner Saal
Leliko Gokieli: Flöte
Johanna Bastian: Violine, Konzept
Emilia Lomakova: Violoncello
Aiko Czetö: Zauberer
»Piapianissimo – Musikalische Zaubersprüche«
Sonntag, 31.03.2019 | 11:00 Uhr | Kleiner Saal
Leliko Gokieli: Flöte
Johanna Bastian: Violine, Konzept
Emilia Lomakova: Violoncello
Aiko Czetö: Zauberer