Samstag, 27. Oktober 2018

FIAE: Woche 11-13. PHP und SQL.

(Nachtrag. Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben, aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Die Herbstferien sind wie im Flug vergangen. Kaum Zeit für Erholung. Wir müssen lernen, die Ferien nicht zu verplanen, sondern tatsächlich für ein bißchen langsames Familienleben zu Hause zu nutzen, statt durch die Gegend zu juckeln.
Trainer 2 beginnt das neue Modul mit einer straffen Wiederholung. Erstmalig lernen wir etwas Neues, bei dem wir ganz gezielt an bereits Gelerntes anbauen können.
PHP ist schließlich "nur" eine andere Sprache, mit anderen Schlüssel- oder Kommandowörtern, aber den gleichen Kontrollstrukturen, die allen prozeduralen Programmiersprachen zugrundeliegen.
Auch hier gibt es also if-Anweisungen oder Schleifen, Variable, Konstante und Arrays. Alles unterscheidet sich ein bißchen in der Art der Deklaration, aber eigentlich sind sogar die Namenskonventionen recht ähnlich. Jedes neue Thema ist daher auch Wiederholung und Vertiefung der Materie, die wir im Modul zur Prozeduralen Entwicklung am Beispiel von JavaScript begonnen haben. Konnte man aber mit JavaScript Webseiten auf der Browserseite dynamisieren, so erlaubt PHP Zugriff auf serverseitige Programme - zum Beispiel auf dem Server gespeicherte Datenbanken. Hier zeigt sich noch einmal, wie durchdacht die Module aufeinander aufbauen, das gefällt mir wirklich gut. Erst statische Webseiten (html), dann Gestaltung mit CSS, Dynamisierung mit JavaScript, dann Datenbanken, und nun die Möglichkeit, die Inhalte der Datenbank dynamisch über PHP im Browser darstellen zu lassen. Das ist schon ziemlich cool, und am meisten Spaß macht es, praktische Übungen dazu auszuknobeln. (Ist auch am frustrierensten, wenn es einfach nicht gelingt, aber hey. Fail. Try again. Fail better. Ich scheitere auf viel höherem Niveau als vor drei Monaten, und das geht hoffentlich immer so weiter.)
Leider geht uns durch gruppeninterne Probleme sehr viel Unterrichtszeit verloren. Die vor den Ferien aufgebrochenen Konflikte sind keineswegs behoben, sondern sogar schwieriger zu lösen, als wir alle dachten. Es ist eben so, dass die meisten von uns nicht ohne Grund in einer Umschulung sind. Und speziell eine Person braucht zur Zeit besonders viel Unterstützung. Respekt vor dem Einsatz des Verwaltungs-/Orga-Teams und Trainers, für diese Person zusätzliche Hilfsangebote zu schaffen und Rahmenbedingungen anzupassen, damit wir alle zusammen weiterlernen können. Das ist vorbildlich - dennoch geht dabei viel Unterrichtszeit drauf, die ich gerne besser genutzt hätte. 
Dazu kommen mindestens zwei Zusatz-Rahmenveranstaltungen während der Unterrichtszeit, in denen ich entweder nichts brauchbar Neues gelernt habe: 1. ein ganzer Tag für Bewerbungscoaching, da die Bewerbungen fürs Praktikum nächsten August anstehen - für viele notwendig, für mich hätte ich mir das als optionale Veranstaltung gewünscht. 2. ein Vormittag mit Einführung in Git, aber auf einem Niveau, das uns Anfänger sehr ratlos zurückliess. Schade, das hätte man besser machen können, denn Git ist wichtig und wird in der anstehenden Projektwoche sogar entscheidend für den Erfolg der Gruppenarbeit sein. Aber alles, was ich jetzt darüber weiß, ist: es gibt etwas namens Git. Und das reicht nicht.
Ansonsten arbeite ich immer noch an der optimalen Lernmethode. Da Trainer 2 ja nicht frontal diktiert, sondern mit der Klasse zusammen via an die Wand projiziiertem IDE Codeschnipsel und Strukturen entwickelt, gehört Einiges dazu, den Erklärungen zu folgen, die wichtigen Inhalte richtig mitzuschreiben, meine Quizlet-Karten zu füllen UND den Code zu protokollieren (zwecks Einübung). Zum Glück habe ich in meinem Vorleben ja mal mindestens das Mitschreiben gelernt. Bis zur dritten Woche sieht mein Verlaufsprotokoll ganz ordentlich aus und enthält hoffentlich die wichtigsten Codeschnipsel. Ob es fehlerfrei ist? Wahrscheinlich nicht. 
Etwas zu spät, nämlich erst Ende der zweiten Woche, fange ich an, daraus noch einmal die wichtigsten Sachen in mein Notizbuch zu exzerpieren. Am Tag vor der Klausur hätte ich eigentlich noch ein oder zwei Tage zum LERNEN gebraucht - klassisches Pauken, Vokabellernen, Aufgaben noch einmal nachbauen und nachvollziehen.
So sieht dann auch meine Klausur aus: die Single-Choice-Fragen sind größtenteils ok - aber in der Html-Klausur war ich darin fehlerfrei gewesen (grmpf). Und der Code-Schnippsel, den wir schreiben sollten, ging eben völlig daneben, weil ich schlichtweg erst zu 80% verstanden habe, was ich da tue. Das sitzt alles noch nicht, und etwas mehr Zeit zum Einüben wäre wirklich sehr hilfreich gewesen. Die Aufgaben, bei denen wir Begriffe erklären und mit Beispiel versehen sollten, kann ich am schlechtesten einschätzen - die Erklärungen werden schon hinhauen, aber ich befürchte, dass meine Beispiele zeigen, wo ich die Anwendung/Umsetzung eines Prinzips eben noch nicht ganz verstanden habe. Und für ein nützliches Feedback werden wir die Arbeit nicht rechtzeitig genug zurückbekommen - wir warten ja immer noch auf die Rückgabe der Klausur von Ende August.
Insgesamt finde ich das Lerntempo immer noch ok, aber mehr Gelegenheit zum praktischen Üben wäre toll, denn abends oder am Wochenende kann ich einfach nichts regelmäßiges machen - das bleibt die Ausnahme. Naja. Die gute Nachricht ist: Wenn der Stoff erst vermittelt ist, ist alles weitere ja Übung. Wir sind ja erst seit knapp 4 Monaten dabei.


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Mittwoch, 24. Oktober 2018

Babysprache.

Ich mag keine Babysprache.
Wörter sind wichtig. Je mehr Wörter einem zur Verfügung stehen, desto präziser kann man komplexe Gedanken fassen und ausdrücken. Wörter, genau wie Bücher, verdienen Respekt.
Wenn man mit Babys ausschließlich Babysprache spricht, lernen sie eben auch nur Babysprache.
Woher soll das Kind denn auch das Wort "Hund" kennen, wenn alle nur "Wauwau" sagen?
Ebent!
Also bemühe ich mich, dem Kind so viele Wörter zu schenken wie möglich. Irgenwann wird er sie schon aufsammeln. Kinder sammeln alles auf. Vielleicht bleibt ja auch "eiderdaus!" hängen?
Trotzdem sind natürlich viele Laute noch schwer zu artikulieren, und da sind Kinder dann wunderbar erfinderisch. Die Fähigkeit zur Erfindung von Wörtern, zur Schaffung von Neologismen sind in der Tat eine der größten poetischen Fähigkeiten - alle großen Dichter sind bekannt für Ihre Wortschöpfungen und Formulierungen. Und Kinder haben diese Fähigkeit auch und nutzen sie. Und das ist natürlich großartig!
Hier also ein paar Wörter, die Junior erfunden hat.

pimm-pimm = Mütze
mato-mato = Taschentuch
pino-pino = Zahnbürste
kankankan = Krankenwagen
werwerwer = Feuerwehr

Mir deucht, er neigt zur Wortverdoppelung.