Sonntag, 2. September 2018

FIAE: Woche 4-6. Imperative und Prozedurale Programmierung

(Nachtrag. Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben, aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)

Der Trainer bleibt, das Thema ändert sich. Am Beispiel JavaScript kommt Dynamik in unsere Webseiten, wobei wir zuerst einmal die Grundlagen der Objektorientierung und des prozeduralen Programmierens verstehen müssen.
Für mich ist dieses Modul aus ganz privaten Gründen doppelt anstrengend, da ich insgesamt 5 Fehltage ansammeln muss und die Abschlussklausur nicht mitschreiben konnte. Manchmal spielt das Leben eben so. Zum Glück hat die Schule Verständnis, macht keinen Druck, sondern unterstützt, soweit das geht. Ich fühle mich nicht nur inhaltlich sondern vor allem auch in der Wahl des Weiterbildungsträgers bestätigt. Ein gutes Gefühl.
Abgesehen von allen Sorgen macht es nämlich auch Spaß. Ich arbeite gern strukturiert, systematisch und zielorientiert - das kommt einem beim Programmieren zu gute. Logik, auch die formale Logik, macht mir auch keine großen Probleme. Faszinierend finde ich die schiere Vielfalt der Lösungswege schon bei einfachsten Problemstellungen - wir programmieren hauptsächlich Rechenaufgaben, schließlich sind Computer "Rechner". Ich plane, zu Hause als Übung einen kleinen Strickrechner zu basteln, der mir das lästige Umrechnen der Maschenproben etc abnimmt. Die gibts zwar tausendfach im Netz, aber meiner wird meiner, und außerdem: projektorientiertes Lernen macht mehr Spaß.
Inzwischen verbringen wir den Großteil der Zeit mit dem Formulieren von Code-Schnippseln am Rechner. Das Einbinden dieser -zumeist Rechenfunktionen - in eine Webseite kommt allerdings noch etwas kurz. Zeit ist endlich, und ich bin froh, dass der Unterricht darauf fokussiert, möglichst alle mitzunehmen. Dennoch: die Stimmung im Raum ändert sich - es wird teils lauter, unruhiger bei den Ungeduldigen, teils sehr still bei denen, die innerlich abschalten und ansonsten (leise) Autorennen fahren. Eigentlich sind aber alle nett und ansprechbar. Wobei ich mit der letzten Reihe noch nicht viel gesprochen habe, etwa die Hälfte der Klasse ist sehr still.
Von "oben" war uns Donnerstag nachmittags jeweils 1,5 Stunden Gruppenarbeit verordnet worden. Die ersten beiden Wochen bekamen wir noch Erklärungen (zum Lernen, Lerntypen, Lernmethoden) und Teambuilding-Einheiten samt ausgelosten Gruppenzusammenstellungen, seitdem sollen wir uns inhaltlich selbst organisieren. Als alter Bildungshase weiß ich das alles sehr zu schätzen, teile auch meine Quizlet-Karten mit der Klasse, aber erwartungsgemäß können nicht alle mit dem Format viel anfangen. Zum einen sind die Bedarfe und auch die Bedürfnisse sehr unterschiedlich, zum anderen finde ich den Zeitraum Donnerstag nachmittag (um bspw. auf eine Klausur am Freitag vormittag zu lernen) nicht so super günstig gewählt. Da ich aber bei den meisten Lerngruppenterminen gar nicht dabei sein kann, halte ich mich erst einmal raus. Schaumama, dann sehen wir schon. Das braucht alles etwas Zeit, um sich zurecht zu ruckeln. 
Inzwischen haben wir sogar ein Skript, wenn auch kein sehr nützliches, sodass mir das Nacharbeiten etwas leichter fällt. Aber vier Tage am Stück, dann später nochmal zwei Nachmittage und eben der Klausurtag fehlen mir. Ich muss ganz schon rödeln, um das alles wieder aufzuholen.


Themen:
Geschichte und Entwicklung von Programmiersprachen. Programmierparadigmen. Operatoren. EVA-Prinzip. Objektorientiertes Programmieren. Funktionen. Verzweigungen.
Sehr viele Übungen dazu.