(Nachtrag.
Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben,
aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Die Herbstferien sind wie im Flug vergangen. Kaum Zeit für Erholung. Wir müssen lernen, die Ferien nicht zu verplanen, sondern tatsächlich für ein bißchen langsames Familienleben zu Hause zu nutzen, statt durch die Gegend zu juckeln.
Trainer 2 beginnt das neue Modul mit einer straffen Wiederholung. Erstmalig lernen wir etwas Neues, bei dem wir ganz gezielt an bereits Gelerntes anbauen können.
PHP ist schließlich "nur" eine andere Sprache, mit anderen Schlüssel- oder Kommandowörtern, aber den gleichen Kontrollstrukturen, die allen prozeduralen Programmiersprachen zugrundeliegen.
Auch hier gibt es also if-Anweisungen oder Schleifen, Variable, Konstante und Arrays. Alles unterscheidet sich ein bißchen in der Art der Deklaration, aber eigentlich sind sogar die Namenskonventionen recht ähnlich. Jedes neue Thema ist daher auch Wiederholung und Vertiefung der Materie, die wir im Modul zur Prozeduralen Entwicklung am Beispiel von JavaScript begonnen haben. Konnte man aber mit JavaScript Webseiten auf der Browserseite dynamisieren, so erlaubt PHP Zugriff auf serverseitige Programme - zum Beispiel auf dem Server gespeicherte Datenbanken. Hier zeigt sich noch einmal, wie durchdacht die Module aufeinander aufbauen, das gefällt mir wirklich gut. Erst statische Webseiten (html), dann Gestaltung mit CSS, Dynamisierung mit JavaScript, dann Datenbanken, und nun die Möglichkeit, die Inhalte der Datenbank dynamisch über PHP im Browser darstellen zu lassen. Das ist schon ziemlich cool, und am meisten Spaß macht es, praktische Übungen dazu auszuknobeln. (Ist auch am frustrierensten, wenn es einfach nicht gelingt, aber hey. Fail. Try again. Fail better. Ich scheitere auf viel höherem Niveau als vor drei Monaten, und das geht hoffentlich immer so weiter.)
Leider geht uns durch gruppeninterne Probleme sehr viel Unterrichtszeit verloren. Die vor den Ferien aufgebrochenen Konflikte sind keineswegs behoben, sondern sogar schwieriger zu lösen, als wir alle dachten. Es ist eben so, dass die meisten von uns nicht ohne Grund in einer Umschulung sind. Und speziell eine Person braucht zur Zeit besonders viel Unterstützung. Respekt vor dem Einsatz des Verwaltungs-/Orga-Teams und Trainers, für diese Person zusätzliche Hilfsangebote zu schaffen und Rahmenbedingungen anzupassen, damit wir alle zusammen weiterlernen können. Das ist vorbildlich - dennoch geht dabei viel Unterrichtszeit drauf, die ich gerne besser genutzt hätte.
Dazu kommen mindestens zwei Zusatz-Rahmenveranstaltungen während der Unterrichtszeit, in denen ich entweder nichts brauchbar Neues gelernt habe: 1. ein ganzer Tag für Bewerbungscoaching, da die Bewerbungen fürs Praktikum nächsten August anstehen - für viele notwendig, für mich hätte ich mir das als optionale Veranstaltung gewünscht. 2. ein Vormittag mit Einführung in Git, aber auf einem Niveau, das uns Anfänger sehr ratlos zurückliess. Schade, das hätte man besser machen können, denn Git ist wichtig und wird in der anstehenden Projektwoche sogar entscheidend für den Erfolg der Gruppenarbeit sein. Aber alles, was ich jetzt darüber weiß, ist: es gibt etwas namens Git. Und das reicht nicht.
Ansonsten arbeite ich immer noch an der optimalen Lernmethode. Da Trainer 2 ja nicht frontal diktiert, sondern mit der Klasse zusammen via an die Wand projiziiertem IDE Codeschnipsel und Strukturen entwickelt, gehört Einiges dazu, den Erklärungen zu folgen, die wichtigen Inhalte richtig mitzuschreiben, meine Quizlet-Karten zu füllen UND den Code zu protokollieren (zwecks Einübung). Zum Glück habe ich in meinem Vorleben ja mal mindestens das Mitschreiben gelernt. Bis zur dritten Woche sieht mein Verlaufsprotokoll ganz ordentlich aus und enthält hoffentlich die wichtigsten Codeschnipsel. Ob es fehlerfrei ist? Wahrscheinlich nicht.
Etwas zu spät, nämlich erst Ende der zweiten Woche, fange ich an, daraus noch einmal die wichtigsten Sachen in mein Notizbuch zu exzerpieren. Am Tag vor der Klausur hätte ich eigentlich noch ein oder zwei Tage zum LERNEN gebraucht - klassisches Pauken, Vokabellernen, Aufgaben noch einmal nachbauen und nachvollziehen.
So sieht dann auch meine Klausur aus: die Single-Choice-Fragen sind größtenteils ok - aber in der Html-Klausur war ich darin fehlerfrei gewesen (grmpf). Und der Code-Schnippsel, den wir schreiben sollten, ging eben völlig daneben, weil ich schlichtweg erst zu 80% verstanden habe, was ich da tue. Das sitzt alles noch nicht, und etwas mehr Zeit zum Einüben wäre wirklich sehr hilfreich gewesen. Die Aufgaben, bei denen wir Begriffe erklären und mit Beispiel versehen sollten, kann ich am schlechtesten einschätzen - die Erklärungen werden schon hinhauen, aber ich befürchte, dass meine Beispiele zeigen, wo ich die Anwendung/Umsetzung eines Prinzips eben noch nicht ganz verstanden habe. Und für ein nützliches Feedback werden wir die Arbeit nicht rechtzeitig genug zurückbekommen - wir warten ja immer noch auf die Rückgabe der Klausur von Ende August.
Insgesamt finde ich das Lerntempo immer noch ok, aber mehr Gelegenheit zum praktischen Üben wäre toll, denn abends oder am Wochenende kann ich einfach nichts regelmäßiges machen - das bleibt die Ausnahme. Naja. Die gute Nachricht ist: Wenn der Stoff erst vermittelt ist, ist alles weitere ja Übung. Wir sind ja erst seit knapp 4 Monaten dabei.
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Themen:
Samstag, 27. Oktober 2018
Mittwoch, 24. Oktober 2018
Babysprache.
Ich mag keine Babysprache.
Wörter sind wichtig. Je mehr Wörter einem zur Verfügung stehen, desto präziser kann man komplexe Gedanken fassen und ausdrücken. Wörter, genau wie Bücher, verdienen Respekt.
Wenn man mit Babys ausschließlich Babysprache spricht, lernen sie eben auch nur Babysprache.
Woher soll das Kind denn auch das Wort "Hund" kennen, wenn alle nur "Wauwau" sagen?
Ebent!
Also bemühe ich mich, dem Kind so viele Wörter zu schenken wie möglich. Irgenwann wird er sie schon aufsammeln. Kinder sammeln alles auf. Vielleicht bleibt ja auch "eiderdaus!" hängen?
Trotzdem sind natürlich viele Laute noch schwer zu artikulieren, und da sind Kinder dann wunderbar erfinderisch. Die Fähigkeit zur Erfindung von Wörtern, zur Schaffung von Neologismen sind in der Tat eine der größten poetischen Fähigkeiten - alle großen Dichter sind bekannt für Ihre Wortschöpfungen und Formulierungen. Und Kinder haben diese Fähigkeit auch und nutzen sie. Und das ist natürlich großartig!
Hier also ein paar Wörter, die Junior erfunden hat.
pimm-pimm = Mütze
mato-mato = Taschentuch
pino-pino = Zahnbürste
kankankan = Krankenwagen
werwerwer = Feuerwehr
Mir deucht, er neigt zur Wortverdoppelung.
Wörter sind wichtig. Je mehr Wörter einem zur Verfügung stehen, desto präziser kann man komplexe Gedanken fassen und ausdrücken. Wörter, genau wie Bücher, verdienen Respekt.
Wenn man mit Babys ausschließlich Babysprache spricht, lernen sie eben auch nur Babysprache.
Woher soll das Kind denn auch das Wort "Hund" kennen, wenn alle nur "Wauwau" sagen?
Ebent!
Also bemühe ich mich, dem Kind so viele Wörter zu schenken wie möglich. Irgenwann wird er sie schon aufsammeln. Kinder sammeln alles auf. Vielleicht bleibt ja auch "eiderdaus!" hängen?
Trotzdem sind natürlich viele Laute noch schwer zu artikulieren, und da sind Kinder dann wunderbar erfinderisch. Die Fähigkeit zur Erfindung von Wörtern, zur Schaffung von Neologismen sind in der Tat eine der größten poetischen Fähigkeiten - alle großen Dichter sind bekannt für Ihre Wortschöpfungen und Formulierungen. Und Kinder haben diese Fähigkeit auch und nutzen sie. Und das ist natürlich großartig!
Hier also ein paar Wörter, die Junior erfunden hat.
pimm-pimm = Mütze
mato-mato = Taschentuch
pino-pino = Zahnbürste
kankankan = Krankenwagen
werwerwer = Feuerwehr
Mir deucht, er neigt zur Wortverdoppelung.
Sonntag, 30. September 2018
FIAE: Woche 10. Hardware.
(Nachtrag.
Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben,
aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Vor dieser Woche habe ich mich tatsächlich etwas gefürchtet. Die gesamte Hardware-Sache ist ein Buch mit sieben Siegeln. Meine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten, als Trainer 1 sofort wieder in seinen Frontalunterrichtsmodus einsteigt.
Den Unterschied zwischen Datenübertragunsraten (gemessen in Kilobyte; Dezimalbasis 1kb=1000 byte) und Speichergrößen (eigentlich gemessen in Kibi, Mibi etc; Binärbasis 1 kibi = 1024 byte) hatten wir tatsächlich schon einmal in der ersten Woche. Auffrischung schadet nicht, denn umgangsprachlich wird halt ungenau mit den Einheiten umgegangen.
Dann steigen wir ein mit Festplatten. Didaktisch wird es jetzt ... wie soll ich sagen... verbesserungswürdig. Ich zumindest brauche etwa 10 Minuten um zu begreifen, dass wir gerade Informationen über unterschiedliche Festplatten abschreiben, die man auch einfach von den Verkaufs-Informations-Datenblättern hätte abschreiben können. Sinnvoller wäre es sicher gewesen, erst einmal zu erklären (ja, auf diesem Niveau bewege ich mich, und ich bin damit nicht alleine) wie eine Festplatte überhaupt aufgebaut ist, wie sie funktioniert, und welche Parameter überhaupt eine relevante Aussage über ihre Kapazität und Einsatzgebiete erlaubt. Sowas wie Laufzeit in Stunden, Angabe der nicht-korrigierbaren Lesefehler, oder auch die Standard-APIs --- alles wird uns gleichberechtig um die Ohren gehauen, Akronyme werden mit neuen Akronymen erklärt, es ist alles sehr verwirrend.
Immerhin, irgendwann gibt es eine nachvollziehbare Erklärung zur Write Amplification, mit der ich anfange, zu verstehen, wovon eigentlich gerade die Rede ist.
Der Teil über RAIDS ist ebenfalls etwas besser aufgebaut. Gründe für die Einführung, historische Entwicklung der Raid Level, Unterschiede und Vor-und Nachteile... das ist nicht intuitiv, aber halbwegs nachvollziehbar. Schwieriger wird es, das von der Theorie aufs (vorhandene Vorführ-) Objekt zu übertragen. Es werden allerlei Hardware-Teile herumgereicht, aber eine Erklärung, was ich da in der Hand halte, und welche Komponenten was machen, erfolgt nicht. Das ist schade, und hätte deutlich besser aufbereitet werden können.
Das Thema Datensicherung ist eher ein bisschen zum Anfassen. Die verschiedenen Sicherungsarten, der Unteschied zwischen Backup und Datensicherung... ich kann folgen. Einzelne Übungsaufgaben, die wir machen, schmeißen uns aber wiederum in kaltes Wasser. Was weiß ich denn, wie man Speicherplatz berechnet? Ich kann den Rechenweg nur raten, liege auch nicht ganz weit weg, und natürlich kann man Aufgaben nutzen als Anlass für weitere Erklärungen, aber befriedigend ist das nicht, wenn die ganze Woche schon so holperig läuft.
Auch USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist ein wichtiges Thema, kann ich verstehen. Die Erklärung ist auch in Ordnung. Aber ich bin schon froh, dass wir einen Elektriker im Kurs haben, der mir noch ein paar Standard-Grundlagen erklärt, damit ich besser die verschiedenen Bedrohungen einer stabilen Spannung verstehe. Spannungsausfall, -stoß, einbruch, Unterspannung, Überspannung etc - das wird alles vorausgesetzt, und mein letzter Physikunterricht ist eben doch schon 25 oder 30 Jahre her.
Es wird nicht besser, dass ich die letzten zwei Tage des Moduls auch noch verpasse, weil ich ein letztes Mal (hoffentlich) meine privaten Sorgen behandeln muss. Offenbar wird der Rest des Stoffes wieder auf Referate ausgelagert, wieder mit zu wenig Vorlauf (kann man die Themen nicht am Anfang der Woche vergeben, statt am Vortag?), wieder mit zu wenig Betreuung oder Feedback (wie ich mir habe sagen lassen. Ich war ja nicht da.)
Uff. Also einiges Nachzuarbeiten.
Die Herbstferien nächste Woche habe ich mir tatsächlich verdient. Hoffentlich werden sie erholsam! (Spoiler? nicht wirklich, aber das ist eine andere Geschichte.)
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Themen:
Vor dieser Woche habe ich mich tatsächlich etwas gefürchtet. Die gesamte Hardware-Sache ist ein Buch mit sieben Siegeln. Meine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten, als Trainer 1 sofort wieder in seinen Frontalunterrichtsmodus einsteigt.
Den Unterschied zwischen Datenübertragunsraten (gemessen in Kilobyte; Dezimalbasis 1kb=1000 byte) und Speichergrößen (eigentlich gemessen in Kibi, Mibi etc; Binärbasis 1 kibi = 1024 byte) hatten wir tatsächlich schon einmal in der ersten Woche. Auffrischung schadet nicht, denn umgangsprachlich wird halt ungenau mit den Einheiten umgegangen.
Dann steigen wir ein mit Festplatten. Didaktisch wird es jetzt ... wie soll ich sagen... verbesserungswürdig. Ich zumindest brauche etwa 10 Minuten um zu begreifen, dass wir gerade Informationen über unterschiedliche Festplatten abschreiben, die man auch einfach von den Verkaufs-Informations-Datenblättern hätte abschreiben können. Sinnvoller wäre es sicher gewesen, erst einmal zu erklären (ja, auf diesem Niveau bewege ich mich, und ich bin damit nicht alleine) wie eine Festplatte überhaupt aufgebaut ist, wie sie funktioniert, und welche Parameter überhaupt eine relevante Aussage über ihre Kapazität und Einsatzgebiete erlaubt. Sowas wie Laufzeit in Stunden, Angabe der nicht-korrigierbaren Lesefehler, oder auch die Standard-APIs --- alles wird uns gleichberechtig um die Ohren gehauen, Akronyme werden mit neuen Akronymen erklärt, es ist alles sehr verwirrend.
Immerhin, irgendwann gibt es eine nachvollziehbare Erklärung zur Write Amplification, mit der ich anfange, zu verstehen, wovon eigentlich gerade die Rede ist.
Der Teil über RAIDS ist ebenfalls etwas besser aufgebaut. Gründe für die Einführung, historische Entwicklung der Raid Level, Unterschiede und Vor-und Nachteile... das ist nicht intuitiv, aber halbwegs nachvollziehbar. Schwieriger wird es, das von der Theorie aufs (vorhandene Vorführ-) Objekt zu übertragen. Es werden allerlei Hardware-Teile herumgereicht, aber eine Erklärung, was ich da in der Hand halte, und welche Komponenten was machen, erfolgt nicht. Das ist schade, und hätte deutlich besser aufbereitet werden können.
Das Thema Datensicherung ist eher ein bisschen zum Anfassen. Die verschiedenen Sicherungsarten, der Unteschied zwischen Backup und Datensicherung... ich kann folgen. Einzelne Übungsaufgaben, die wir machen, schmeißen uns aber wiederum in kaltes Wasser. Was weiß ich denn, wie man Speicherplatz berechnet? Ich kann den Rechenweg nur raten, liege auch nicht ganz weit weg, und natürlich kann man Aufgaben nutzen als Anlass für weitere Erklärungen, aber befriedigend ist das nicht, wenn die ganze Woche schon so holperig läuft.
Auch USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist ein wichtiges Thema, kann ich verstehen. Die Erklärung ist auch in Ordnung. Aber ich bin schon froh, dass wir einen Elektriker im Kurs haben, der mir noch ein paar Standard-Grundlagen erklärt, damit ich besser die verschiedenen Bedrohungen einer stabilen Spannung verstehe. Spannungsausfall, -stoß, einbruch, Unterspannung, Überspannung etc - das wird alles vorausgesetzt, und mein letzter Physikunterricht ist eben doch schon 25 oder 30 Jahre her.
Es wird nicht besser, dass ich die letzten zwei Tage des Moduls auch noch verpasse, weil ich ein letztes Mal (hoffentlich) meine privaten Sorgen behandeln muss. Offenbar wird der Rest des Stoffes wieder auf Referate ausgelagert, wieder mit zu wenig Vorlauf (kann man die Themen nicht am Anfang der Woche vergeben, statt am Vortag?), wieder mit zu wenig Betreuung oder Feedback (wie ich mir habe sagen lassen. Ich war ja nicht da.)
Uff. Also einiges Nachzuarbeiten.
Die Herbstferien nächste Woche habe ich mir tatsächlich verdient. Hoffentlich werden sie erholsam! (Spoiler? nicht wirklich, aber das ist eine andere Geschichte.)
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Themen:
Samstag, 22. September 2018
FIAE: Woche 7-9. Relationale Datenbanksyteme und SQL.
(Nachtrag.
Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben,
aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Neues Thema: Datenbanken und SQL, diesmal wieder bei Trainer 1, dem strukturierten Frontalunterrichter. Und tatsächlich dauert es etwa anderthalb Wochen, bis wir den Rechner anmachen, um die ersten SQL-Befehle zu tippen.
Das ist nicht weiter schlimm, in meinen Augen, da wir (für die Prüfung! Abschlussprüfung immer vor Augen!) eben auch verstehen müssen, was Datenbanken sind, was sie können, was sie leisten sollen, kurzum erst einmal das Prinzip verstehen sollen. Schwerpunkt liegt dabei auf den relationalen Datenbanken und ihrer Normalisierung nach Codd, und obwohl ich die Grundlagen sicher verstanden zu haben glaube, habe ich - SPOILER!- in der Abschlussklausur einige durchaus dumme Fehler dabei gemacht.
Dumm sind in meiner Definition Fehler, bei denen man es eigentlich besser gewusst hätte. Vermeidbar sind Fehler, wo eine einfache Nachfrage das Verständnis der Aufgabe geschärft hätte. Unnötig sind Fehler, bei denen man einen Teil der Aufgabenstellung vergessen hat. Und obwohl alle diese Fehler in meiner Klausur vorkamen, bin ich mit dem Gesamtergebnis mehr als zufrieden. Der Unterricht war durch die Bank zielorientiert und zielführend. Wer aufpasst, mitmacht und Fragen stellt kann ohne Extra-Einheiten gut mitkommen.
SQL als Sprache ist so konzipiert, dass es umgangsprachlichem Englisch ähnelt, insofern sind die Schlüsselwörter alle einleuchtend und schnell zu lernen. Blöd ist nur, dass wir tatsächlich etwas langsam vorankommen, sodass wir uns hauptsächlich mit Abfragen beschäftigen, und andere Aspekte ziemlich knapp ausfallen. Wichtige Themen wie Transaktionsrechte etc wurden sogar nur über ein - nicht mehr prüfungsrelevantes - Gruppenarbeitsreferat vermittelt. Die Gruppenarbeit wiederum fand ich wenig befriedigend - zeitlich knapp, ungenügend angeleitet, unklar in der Zielsetzung. Außerdem war ich wirklich unzufrieden mit unserer Präsentation. Das war ein gruppendynamisches Fiasko, denn der Großteil meiner Gruppe sah keinen Sinn darin, "richtig" zu präsentieren - also mit Folien, Visualisierung oder ähnlichem - und die Ansage, was gewünscht war, war mir zu unklar, sonst hätte ich mich als Gruppenleiterin vielleicht besser durchgesetzt. Nun ja. Nächstes Mal.
Eigentlich läuft alles gut. Ich bin mehr und mehr überzeugt, mich wirklich ganz richtig entschieden zu haben. Ich frage mich tatsächlich, warum ich diese Umschulung nicht schon viel früher angefangen habe. Aber das ist müßig. Jetzt fühle ich mich - allen privaten Sorgen zum Trotz - endlich wieder auf dem richtigen Weg. Überrascht bin ich, dass ich SQL mit der Kommandozeile leichter zu programmieren fand, als mit der IDE (XAMPP). Die Dokumentation der Übungen ist allerdings ziemlich aufwendig, mit Copy-Paste in CodeWriter. Und das Skript ist wirklich wirklich suboptimal. Aber ich komme gut klar.
Das geht nicht allen so, und so kam es zu Extra-Lerngruppen am Samstag. Der inzwischen eingeführte Gruppenchat bewährt sich für kurze Fragen, Vertiefungslinks und Lerngruppenorganisation. Ich beginne, für fehlende Mitschüler dort stichwortartig mitzuschreiben - davon habe ich ja selbst auch etwas, vielleicht sogar am meisten. Dennoch, die Stimmung droht bei einigen zu kippen, als ein besonders ungeduldig-unterforderter Mitschüler zunehmend unruhig wird. Nebenher Computerspiele zu spielen ist ja ein Ding, aber laut nach Schwertern gegen Zombies zu rufen? Tut das not?
Ich muss zudem noch den Stoff des letzten Moduls aufholen und zögere etwas, ob und wie ich die verpasste Klausur nachholen kann. Ehrgeiz siegt: den Theorieteil schreibe ich am ersten Freitag nach, während der Rest der Klasse einem Firmenfortbildungsvortrag lauscht, den Praxisteil mit Programmieraufgaben eine Woche später am Donnerstag, während der Gruppenarbeitszeit. Dabei nutze ich die Zeit komplett aus, brauche länger als der Trainer und ich selbst erwartet haben. Mein Verdacht: es war zu leicht, ich habe zu kompliziert gedacht. Immerhin, irgendwann platzten alle Knoten, alle programmierten Aufgaben brachten das erwünschte Ergebnis und liefen sogar - das wäre nicht einmal nötig gewesen, man hätte wohl auch Punkte für den Ansatz erhalten.
Insgesamt ist das Modul dadurch für mich aber dicht, und ich komme nicht dazu, zusätzliche Lerneinheiten einzulegen. Ich will schließlich auch noch Zeit mit Junior verbringen, der in den wenigen Nachmittagsstunden zwischen Heimkehr und Abendessen/Bettgehen volle Aufmerksamkeit verlangt und verdient.
Ich freue mich aber, dass zunehmend Mitschüler mit meinen Quizlet-Karten arbeiten, zumal ich so Feedback dazu erhalte, Fehlerlein entdecke und einen Grund habe, dran zu bleiben. Spätestens bei der Wiederholung in anderthalb Jahren wird sich das echt auszahlen. Gerade die nicht-Muttersprachler sind dankbar, da der Trainer sehr schnell spricht, eine etwas idiosynkratische Ausdrucksweise hat und es aufgrund der Dichte der Fachbegriffe für sie noch schwerer ist zu folgen als für mich. Win-Win!
Die Klausur jedenfalls war auf diese Weise gut zu meistern. Wir wurden gut vorbereitet, die Rahmenbedingungen der Prüfung waren klar kommuniziert worden. Die Gruppeneinheit am Vortag der Prüfung öffnet mir die Augen über ein Thema, das ich bis dato nicht ganz richtig verstanden hatte - gerade rechtzeitig, sehr hilfreich. Am Tag selbst gab es gab ein paar irreführend formulierte Richtig-Falsch-Fragen, aber keine absichtlichen Fallstricke. Aber in der Klasse weicht die erste Aufbruchstimmung, das Grummeln wird lauter, Anymositäten treten zutage. Man darf auf weitere Entwicklungen gespannt sein.
Themen:
Datenbanksysteme, Anforderungen, Anomalien, Normalisierung nach Codd, 1. Normalform, 2. Normalform, 3. Normalform. Funktionale Abhängigkeiten. Primär- und Fremdschlüsselbeziehungen, Kardinalitäten, Grafische Darstellung von Tabellenbeziehungen. Datenintegrität. Semantische Integrität. Deklarative und prozedurale Integrität. Referential Actions. Installation und Konfiguration einer Datenbankumgebung. Datenmodellierung. Konzeptionelle Datenbankmodelle. Entity-Relationship Modelle, Chen-Notation, Bachmann-Notation, Krähenfußnotation. Entwicklung von SQL. DDL, DML (DQL) und DCL. SELECT-Klauseln. Verbindung von Tabellen.
Nur als Gruppenarbeit/Referatsergebnis, und daher noch nachzuarbeiten:
Schlüsselfelder und Indices, Sichten, Zugriffsrechte und Benutzerverwaltung, Transaktionsverwaltung, Schnitt-,Differenz- und Vereinigungsmengen, Theta-Join und Self-Join.
Neues Thema: Datenbanken und SQL, diesmal wieder bei Trainer 1, dem strukturierten Frontalunterrichter. Und tatsächlich dauert es etwa anderthalb Wochen, bis wir den Rechner anmachen, um die ersten SQL-Befehle zu tippen.
Das ist nicht weiter schlimm, in meinen Augen, da wir (für die Prüfung! Abschlussprüfung immer vor Augen!) eben auch verstehen müssen, was Datenbanken sind, was sie können, was sie leisten sollen, kurzum erst einmal das Prinzip verstehen sollen. Schwerpunkt liegt dabei auf den relationalen Datenbanken und ihrer Normalisierung nach Codd, und obwohl ich die Grundlagen sicher verstanden zu haben glaube, habe ich - SPOILER!- in der Abschlussklausur einige durchaus dumme Fehler dabei gemacht.
Dumm sind in meiner Definition Fehler, bei denen man es eigentlich besser gewusst hätte. Vermeidbar sind Fehler, wo eine einfache Nachfrage das Verständnis der Aufgabe geschärft hätte. Unnötig sind Fehler, bei denen man einen Teil der Aufgabenstellung vergessen hat. Und obwohl alle diese Fehler in meiner Klausur vorkamen, bin ich mit dem Gesamtergebnis mehr als zufrieden. Der Unterricht war durch die Bank zielorientiert und zielführend. Wer aufpasst, mitmacht und Fragen stellt kann ohne Extra-Einheiten gut mitkommen.
SQL als Sprache ist so konzipiert, dass es umgangsprachlichem Englisch ähnelt, insofern sind die Schlüsselwörter alle einleuchtend und schnell zu lernen. Blöd ist nur, dass wir tatsächlich etwas langsam vorankommen, sodass wir uns hauptsächlich mit Abfragen beschäftigen, und andere Aspekte ziemlich knapp ausfallen. Wichtige Themen wie Transaktionsrechte etc wurden sogar nur über ein - nicht mehr prüfungsrelevantes - Gruppenarbeitsreferat vermittelt. Die Gruppenarbeit wiederum fand ich wenig befriedigend - zeitlich knapp, ungenügend angeleitet, unklar in der Zielsetzung. Außerdem war ich wirklich unzufrieden mit unserer Präsentation. Das war ein gruppendynamisches Fiasko, denn der Großteil meiner Gruppe sah keinen Sinn darin, "richtig" zu präsentieren - also mit Folien, Visualisierung oder ähnlichem - und die Ansage, was gewünscht war, war mir zu unklar, sonst hätte ich mich als Gruppenleiterin vielleicht besser durchgesetzt. Nun ja. Nächstes Mal.
Eigentlich läuft alles gut. Ich bin mehr und mehr überzeugt, mich wirklich ganz richtig entschieden zu haben. Ich frage mich tatsächlich, warum ich diese Umschulung nicht schon viel früher angefangen habe. Aber das ist müßig. Jetzt fühle ich mich - allen privaten Sorgen zum Trotz - endlich wieder auf dem richtigen Weg. Überrascht bin ich, dass ich SQL mit der Kommandozeile leichter zu programmieren fand, als mit der IDE (XAMPP). Die Dokumentation der Übungen ist allerdings ziemlich aufwendig, mit Copy-Paste in CodeWriter. Und das Skript ist wirklich wirklich suboptimal. Aber ich komme gut klar.
Das geht nicht allen so, und so kam es zu Extra-Lerngruppen am Samstag. Der inzwischen eingeführte Gruppenchat bewährt sich für kurze Fragen, Vertiefungslinks und Lerngruppenorganisation. Ich beginne, für fehlende Mitschüler dort stichwortartig mitzuschreiben - davon habe ich ja selbst auch etwas, vielleicht sogar am meisten. Dennoch, die Stimmung droht bei einigen zu kippen, als ein besonders ungeduldig-unterforderter Mitschüler zunehmend unruhig wird. Nebenher Computerspiele zu spielen ist ja ein Ding, aber laut nach Schwertern gegen Zombies zu rufen? Tut das not?
Ich muss zudem noch den Stoff des letzten Moduls aufholen und zögere etwas, ob und wie ich die verpasste Klausur nachholen kann. Ehrgeiz siegt: den Theorieteil schreibe ich am ersten Freitag nach, während der Rest der Klasse einem Firmenfortbildungsvortrag lauscht, den Praxisteil mit Programmieraufgaben eine Woche später am Donnerstag, während der Gruppenarbeitszeit. Dabei nutze ich die Zeit komplett aus, brauche länger als der Trainer und ich selbst erwartet haben. Mein Verdacht: es war zu leicht, ich habe zu kompliziert gedacht. Immerhin, irgendwann platzten alle Knoten, alle programmierten Aufgaben brachten das erwünschte Ergebnis und liefen sogar - das wäre nicht einmal nötig gewesen, man hätte wohl auch Punkte für den Ansatz erhalten.
Insgesamt ist das Modul dadurch für mich aber dicht, und ich komme nicht dazu, zusätzliche Lerneinheiten einzulegen. Ich will schließlich auch noch Zeit mit Junior verbringen, der in den wenigen Nachmittagsstunden zwischen Heimkehr und Abendessen/Bettgehen volle Aufmerksamkeit verlangt und verdient.
Ich freue mich aber, dass zunehmend Mitschüler mit meinen Quizlet-Karten arbeiten, zumal ich so Feedback dazu erhalte, Fehlerlein entdecke und einen Grund habe, dran zu bleiben. Spätestens bei der Wiederholung in anderthalb Jahren wird sich das echt auszahlen. Gerade die nicht-Muttersprachler sind dankbar, da der Trainer sehr schnell spricht, eine etwas idiosynkratische Ausdrucksweise hat und es aufgrund der Dichte der Fachbegriffe für sie noch schwerer ist zu folgen als für mich. Win-Win!
Die Klausur jedenfalls war auf diese Weise gut zu meistern. Wir wurden gut vorbereitet, die Rahmenbedingungen der Prüfung waren klar kommuniziert worden. Die Gruppeneinheit am Vortag der Prüfung öffnet mir die Augen über ein Thema, das ich bis dato nicht ganz richtig verstanden hatte - gerade rechtzeitig, sehr hilfreich. Am Tag selbst gab es gab ein paar irreführend formulierte Richtig-Falsch-Fragen, aber keine absichtlichen Fallstricke. Aber in der Klasse weicht die erste Aufbruchstimmung, das Grummeln wird lauter, Anymositäten treten zutage. Man darf auf weitere Entwicklungen gespannt sein.
Themen:
Datenbanksysteme, Anforderungen, Anomalien, Normalisierung nach Codd, 1. Normalform, 2. Normalform, 3. Normalform. Funktionale Abhängigkeiten. Primär- und Fremdschlüsselbeziehungen, Kardinalitäten, Grafische Darstellung von Tabellenbeziehungen. Datenintegrität. Semantische Integrität. Deklarative und prozedurale Integrität. Referential Actions. Installation und Konfiguration einer Datenbankumgebung. Datenmodellierung. Konzeptionelle Datenbankmodelle. Entity-Relationship Modelle, Chen-Notation, Bachmann-Notation, Krähenfußnotation. Entwicklung von SQL. DDL, DML (DQL) und DCL. SELECT-Klauseln. Verbindung von Tabellen.
Nur als Gruppenarbeit/Referatsergebnis, und daher noch nachzuarbeiten:
Schlüsselfelder und Indices, Sichten, Zugriffsrechte und Benutzerverwaltung, Transaktionsverwaltung, Schnitt-,Differenz- und Vereinigungsmengen, Theta-Join und Self-Join.
Sonntag, 2. September 2018
FIAE: Woche 4-6. Imperative und Prozedurale Programmierung
(Nachtrag.
Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben,
aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Der Trainer bleibt, das Thema ändert sich. Am Beispiel JavaScript kommt Dynamik in unsere Webseiten, wobei wir zuerst einmal die Grundlagen der Objektorientierung und des prozeduralen Programmierens verstehen müssen.
Für mich ist dieses Modul aus ganz privaten Gründen doppelt anstrengend, da ich insgesamt 5 Fehltage ansammeln muss und die Abschlussklausur nicht mitschreiben konnte. Manchmal spielt das Leben eben so. Zum Glück hat die Schule Verständnis, macht keinen Druck, sondern unterstützt, soweit das geht. Ich fühle mich nicht nur inhaltlich sondern vor allem auch in der Wahl des Weiterbildungsträgers bestätigt. Ein gutes Gefühl.
Abgesehen von allen Sorgen macht es nämlich auch Spaß. Ich arbeite gern strukturiert, systematisch und zielorientiert - das kommt einem beim Programmieren zu gute. Logik, auch die formale Logik, macht mir auch keine großen Probleme. Faszinierend finde ich die schiere Vielfalt der Lösungswege schon bei einfachsten Problemstellungen - wir programmieren hauptsächlich Rechenaufgaben, schließlich sind Computer "Rechner". Ich plane, zu Hause als Übung einen kleinen Strickrechner zu basteln, der mir das lästige Umrechnen der Maschenproben etc abnimmt. Die gibts zwar tausendfach im Netz, aber meiner wird meiner, und außerdem: projektorientiertes Lernen macht mehr Spaß.
Inzwischen verbringen wir den Großteil der Zeit mit dem Formulieren von Code-Schnippseln am Rechner. Das Einbinden dieser -zumeist Rechenfunktionen - in eine Webseite kommt allerdings noch etwas kurz. Zeit ist endlich, und ich bin froh, dass der Unterricht darauf fokussiert, möglichst alle mitzunehmen. Dennoch: die Stimmung im Raum ändert sich - es wird teils lauter, unruhiger bei den Ungeduldigen, teils sehr still bei denen, die innerlich abschalten und ansonsten (leise) Autorennen fahren. Eigentlich sind aber alle nett und ansprechbar. Wobei ich mit der letzten Reihe noch nicht viel gesprochen habe, etwa die Hälfte der Klasse ist sehr still.
Von "oben" war uns Donnerstag nachmittags jeweils 1,5 Stunden Gruppenarbeit verordnet worden. Die ersten beiden Wochen bekamen wir noch Erklärungen (zum Lernen, Lerntypen, Lernmethoden) und Teambuilding-Einheiten samt ausgelosten Gruppenzusammenstellungen, seitdem sollen wir uns inhaltlich selbst organisieren. Als alter Bildungshase weiß ich das alles sehr zu schätzen, teile auch meine Quizlet-Karten mit der Klasse, aber erwartungsgemäß können nicht alle mit dem Format viel anfangen. Zum einen sind die Bedarfe und auch die Bedürfnisse sehr unterschiedlich, zum anderen finde ich den Zeitraum Donnerstag nachmittag (um bspw. auf eine Klausur am Freitag vormittag zu lernen) nicht so super günstig gewählt. Da ich aber bei den meisten Lerngruppenterminen gar nicht dabei sein kann, halte ich mich erst einmal raus. Schaumama, dann sehen wir schon. Das braucht alles etwas Zeit, um sich zurecht zu ruckeln.
Inzwischen haben wir sogar ein Skript, wenn auch kein sehr nützliches, sodass mir das Nacharbeiten etwas leichter fällt. Aber vier Tage am Stück, dann später nochmal zwei Nachmittage und eben der Klausurtag fehlen mir. Ich muss ganz schon rödeln, um das alles wieder aufzuholen.
Themen:
Geschichte und Entwicklung von Programmiersprachen. Programmierparadigmen. Operatoren. EVA-Prinzip. Objektorientiertes Programmieren. Funktionen. Verzweigungen.
Sehr viele Übungen dazu.
Der Trainer bleibt, das Thema ändert sich. Am Beispiel JavaScript kommt Dynamik in unsere Webseiten, wobei wir zuerst einmal die Grundlagen der Objektorientierung und des prozeduralen Programmierens verstehen müssen.
Für mich ist dieses Modul aus ganz privaten Gründen doppelt anstrengend, da ich insgesamt 5 Fehltage ansammeln muss und die Abschlussklausur nicht mitschreiben konnte. Manchmal spielt das Leben eben so. Zum Glück hat die Schule Verständnis, macht keinen Druck, sondern unterstützt, soweit das geht. Ich fühle mich nicht nur inhaltlich sondern vor allem auch in der Wahl des Weiterbildungsträgers bestätigt. Ein gutes Gefühl.
Abgesehen von allen Sorgen macht es nämlich auch Spaß. Ich arbeite gern strukturiert, systematisch und zielorientiert - das kommt einem beim Programmieren zu gute. Logik, auch die formale Logik, macht mir auch keine großen Probleme. Faszinierend finde ich die schiere Vielfalt der Lösungswege schon bei einfachsten Problemstellungen - wir programmieren hauptsächlich Rechenaufgaben, schließlich sind Computer "Rechner". Ich plane, zu Hause als Übung einen kleinen Strickrechner zu basteln, der mir das lästige Umrechnen der Maschenproben etc abnimmt. Die gibts zwar tausendfach im Netz, aber meiner wird meiner, und außerdem: projektorientiertes Lernen macht mehr Spaß.
Inzwischen verbringen wir den Großteil der Zeit mit dem Formulieren von Code-Schnippseln am Rechner. Das Einbinden dieser -zumeist Rechenfunktionen - in eine Webseite kommt allerdings noch etwas kurz. Zeit ist endlich, und ich bin froh, dass der Unterricht darauf fokussiert, möglichst alle mitzunehmen. Dennoch: die Stimmung im Raum ändert sich - es wird teils lauter, unruhiger bei den Ungeduldigen, teils sehr still bei denen, die innerlich abschalten und ansonsten (leise) Autorennen fahren. Eigentlich sind aber alle nett und ansprechbar. Wobei ich mit der letzten Reihe noch nicht viel gesprochen habe, etwa die Hälfte der Klasse ist sehr still.
Von "oben" war uns Donnerstag nachmittags jeweils 1,5 Stunden Gruppenarbeit verordnet worden. Die ersten beiden Wochen bekamen wir noch Erklärungen (zum Lernen, Lerntypen, Lernmethoden) und Teambuilding-Einheiten samt ausgelosten Gruppenzusammenstellungen, seitdem sollen wir uns inhaltlich selbst organisieren. Als alter Bildungshase weiß ich das alles sehr zu schätzen, teile auch meine Quizlet-Karten mit der Klasse, aber erwartungsgemäß können nicht alle mit dem Format viel anfangen. Zum einen sind die Bedarfe und auch die Bedürfnisse sehr unterschiedlich, zum anderen finde ich den Zeitraum Donnerstag nachmittag (um bspw. auf eine Klausur am Freitag vormittag zu lernen) nicht so super günstig gewählt. Da ich aber bei den meisten Lerngruppenterminen gar nicht dabei sein kann, halte ich mich erst einmal raus. Schaumama, dann sehen wir schon. Das braucht alles etwas Zeit, um sich zurecht zu ruckeln.
Inzwischen haben wir sogar ein Skript, wenn auch kein sehr nützliches, sodass mir das Nacharbeiten etwas leichter fällt. Aber vier Tage am Stück, dann später nochmal zwei Nachmittage und eben der Klausurtag fehlen mir. Ich muss ganz schon rödeln, um das alles wieder aufzuholen.
Themen:
Geschichte und Entwicklung von Programmiersprachen. Programmierparadigmen. Operatoren. EVA-Prinzip. Objektorientiertes Programmieren. Funktionen. Verzweigungen.
Sehr viele Übungen dazu.
Samstag, 11. August 2018
FIAE: Woche 3. Webseitenerstellung 2.
(Nachtrag.
Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben,
aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Zwei Wochen Ferien sind wie im Flug vergangen. Leider waren wir aus Gründen nicht so frei in der Freizeitgestaltung wie erhofft, neue Sorgen bahnen sich an. Nichts davon kann ich ändern, aber einfacher wird die Belastung durch die neuen Familienstrukturen dadurch nicht.
Montag war zudem wieder Kita-Beginn, es gilt herauszufinden, wie viel Vorlauf ich mit Aufstehen, Waschen, Anziehen, Wecken eines Langschläfer-Trödel-Kleinkinds, Frühstück und Kita-Tour einplanen muss, um pünktlich in der Schule zu sein. Sechs Uhr aufstehen ist schon sehr früh. Zu meiner eigentlichen Schulzeit konnte ich länger liegen bleiben. Nunja. Immerhin ist der Mini-Morgenmuffel fröhlich, wenn wir in der Kita ankommen, und auch ich bin nach der halbstündigen Radtour zur Schule wach. Tatsächlich ist die Radstrecke ein Glücksfall - inzwischen habe ich die beste Route herausgefunden, außerhalb unseres Wohnstadtteils sind die Radwege frei, unbeparkt und breit. Auch die Rückfahrt tut gut - nach 8 Stunden Sitzen kann man herrlich die Beine strecken, den Kopf durchpusten lassen und die Schule hinter sich lassen. Einzig die stets männlichen fahrradhelmtragenden Verkehrserzieher, die mir regelmäßig die StVO erklären wollen - meist, wenn sie gerade gegen eine Regel verstoßen haben - verderben mir manchmal nachhaltig die Laune. Jeder Deutsche ein Schuztmann. Echtjetzma.
Inhaltlich ging es da weiter, wo wir aufgehört hatten, praktisch waren wir einen Klassenraum weitergezogen, da der Vorgängerjahrgang jetzt im Praktikum ist. Vorteil: Fenster, die man öffnen kann (immer noch sehr sehr heiß). Nachteil: alle Rechner neu einrichten. Grmpf. Auch eine neue Sitzordnung etabliert sich, die ersten deutlichen Grüppchen, Sympathien und auch Antipathien werden deutlich.
Insgesamt neide ich den Trainern die Aufgabe nicht, eine extrem heterogene Gruppe mit sehr unterschiedlichen Werdegängen unter einen Hut bekommen zu müssen. Vom Promovierten bis zum Schulabbrecher ist alles dabei, vom Akademiker über Facharbeiter/Handwerker zum Ungelernten. Einige wenige können schon alles, brauchen aber nach jahrelanger Selbständigkeit in der Branche endlich einmal ein Zertifikat, andere - wie ich - fangen beim 0 oder höchstens 10 an. Dazu eine Altersspanne von 25 bis 45, wobei Alter hier nicht immer auf Reife deutet. Mindestens 5 sind nicht Deutsch-Muttersprachler. Und nicht jeder, der still ist, kommt mit, nicht jeder der laut ist, hat immer recht.
Für mich gilt: HTML und CSS ist kein Hexenwerk, ich komme klar, brauche aber für alles gefühlt zu lange - das ist schlichtweg die mangelnde Routine, ein Mangel, der sich über kurz oder lang von selbst erledigen wird. Leider kann ich abends nicht so viel zu Hause an den Rechner, wie vielleicht nötig wäre um Sachen einzuüben. Aber die Lernkarten, die ich begonnen habe auf Quizlet anzulegen, sind auf dem neuesten Stand und ab jetzt schreibe ich parallel im Unterricht an ihnen weiter, statt abends noch einmal handschriftliche Notizen zu übertragen. Das entspannt etwas, da ich nun Wartezeiten oder abends freie Zeit mit dem eigentlichen (Auswendig-)Lernen verbringen kann, statt mit der Vorbereitung. Die Woche endet nämlich mit der ersten Klausur.
Klausuren, so heißt es, können benotet auf dem Abschlusszeugnis erscheinen, müssen aber nicht. In erster Linie sollen sie als Feedbackinstrument dienen. Passt mir gut, zumal diese erste Klausur eine Theorieklausur ist, d.h. ein Großteil single-choice-Ankreuzfragen, auf die sich gut lernen lässt. Mehr Sorge macht mir die Umsetzung in die Praxis, wo man einen Blick fürs Detail entwickeln muss, für den mir (noch) das Auge fehlt... (Tatsächlich habe ich alle Fehler in der einzigen programmiernahen Aufgabe: Fehler aus einer Seite Code korrigieren.)
Die Woche endet herrlich entspannt mit dem Firmensommerfest, an dem wir wie "richtige" Mitarbeiter samt Familienanhang teilnehmen dürfen. Eine nette, großzügige Veranstaltung, viele Kinder, viele kinderfreundliche Aktivitäten, gutes und reichliches Essen und Getränke. Einige trauern vielleicht noch der Start-up-Atmosphäre der Gründerjahre hinterher, aber diese sind seit über 10 Jahren vorbei, und für einen Betrieb mit über 1000 Mitarbeitern hat sich einen sehr familiäre Atmosphäre erhalten.
Themen:
HTML. Tabellen: Aufbau, Gliederung und Formatierung mit CSS. Formulare: definieren, Eingabefelder, Auswahllisten, Kontrollfelder und Formatierung mit CSS.
Webspace, Provider, FTP, FTP-Clients.
Responsive Webdesign, mobile first, adaptive und liquide Layouts, div-Container vs. semantische Tags.
Außerdem: Teambuilding, Lerntypen, Lernmethoden, Lerngruppen.
Zwei Wochen Ferien sind wie im Flug vergangen. Leider waren wir aus Gründen nicht so frei in der Freizeitgestaltung wie erhofft, neue Sorgen bahnen sich an. Nichts davon kann ich ändern, aber einfacher wird die Belastung durch die neuen Familienstrukturen dadurch nicht.
Montag war zudem wieder Kita-Beginn, es gilt herauszufinden, wie viel Vorlauf ich mit Aufstehen, Waschen, Anziehen, Wecken eines Langschläfer-Trödel-Kleinkinds, Frühstück und Kita-Tour einplanen muss, um pünktlich in der Schule zu sein. Sechs Uhr aufstehen ist schon sehr früh. Zu meiner eigentlichen Schulzeit konnte ich länger liegen bleiben. Nunja. Immerhin ist der Mini-Morgenmuffel fröhlich, wenn wir in der Kita ankommen, und auch ich bin nach der halbstündigen Radtour zur Schule wach. Tatsächlich ist die Radstrecke ein Glücksfall - inzwischen habe ich die beste Route herausgefunden, außerhalb unseres Wohnstadtteils sind die Radwege frei, unbeparkt und breit. Auch die Rückfahrt tut gut - nach 8 Stunden Sitzen kann man herrlich die Beine strecken, den Kopf durchpusten lassen und die Schule hinter sich lassen. Einzig die stets männlichen fahrradhelmtragenden Verkehrserzieher, die mir regelmäßig die StVO erklären wollen - meist, wenn sie gerade gegen eine Regel verstoßen haben - verderben mir manchmal nachhaltig die Laune. Jeder Deutsche ein Schuztmann. Echtjetzma.
Inhaltlich ging es da weiter, wo wir aufgehört hatten, praktisch waren wir einen Klassenraum weitergezogen, da der Vorgängerjahrgang jetzt im Praktikum ist. Vorteil: Fenster, die man öffnen kann (immer noch sehr sehr heiß). Nachteil: alle Rechner neu einrichten. Grmpf. Auch eine neue Sitzordnung etabliert sich, die ersten deutlichen Grüppchen, Sympathien und auch Antipathien werden deutlich.
Insgesamt neide ich den Trainern die Aufgabe nicht, eine extrem heterogene Gruppe mit sehr unterschiedlichen Werdegängen unter einen Hut bekommen zu müssen. Vom Promovierten bis zum Schulabbrecher ist alles dabei, vom Akademiker über Facharbeiter/Handwerker zum Ungelernten. Einige wenige können schon alles, brauchen aber nach jahrelanger Selbständigkeit in der Branche endlich einmal ein Zertifikat, andere - wie ich - fangen beim 0 oder höchstens 10 an. Dazu eine Altersspanne von 25 bis 45, wobei Alter hier nicht immer auf Reife deutet. Mindestens 5 sind nicht Deutsch-Muttersprachler. Und nicht jeder, der still ist, kommt mit, nicht jeder der laut ist, hat immer recht.
Für mich gilt: HTML und CSS ist kein Hexenwerk, ich komme klar, brauche aber für alles gefühlt zu lange - das ist schlichtweg die mangelnde Routine, ein Mangel, der sich über kurz oder lang von selbst erledigen wird. Leider kann ich abends nicht so viel zu Hause an den Rechner, wie vielleicht nötig wäre um Sachen einzuüben. Aber die Lernkarten, die ich begonnen habe auf Quizlet anzulegen, sind auf dem neuesten Stand und ab jetzt schreibe ich parallel im Unterricht an ihnen weiter, statt abends noch einmal handschriftliche Notizen zu übertragen. Das entspannt etwas, da ich nun Wartezeiten oder abends freie Zeit mit dem eigentlichen (Auswendig-)Lernen verbringen kann, statt mit der Vorbereitung. Die Woche endet nämlich mit der ersten Klausur.
Klausuren, so heißt es, können benotet auf dem Abschlusszeugnis erscheinen, müssen aber nicht. In erster Linie sollen sie als Feedbackinstrument dienen. Passt mir gut, zumal diese erste Klausur eine Theorieklausur ist, d.h. ein Großteil single-choice-Ankreuzfragen, auf die sich gut lernen lässt. Mehr Sorge macht mir die Umsetzung in die Praxis, wo man einen Blick fürs Detail entwickeln muss, für den mir (noch) das Auge fehlt... (Tatsächlich habe ich alle Fehler in der einzigen programmiernahen Aufgabe: Fehler aus einer Seite Code korrigieren.)
Die Woche endet herrlich entspannt mit dem Firmensommerfest, an dem wir wie "richtige" Mitarbeiter samt Familienanhang teilnehmen dürfen. Eine nette, großzügige Veranstaltung, viele Kinder, viele kinderfreundliche Aktivitäten, gutes und reichliches Essen und Getränke. Einige trauern vielleicht noch der Start-up-Atmosphäre der Gründerjahre hinterher, aber diese sind seit über 10 Jahren vorbei, und für einen Betrieb mit über 1000 Mitarbeitern hat sich einen sehr familiäre Atmosphäre erhalten.
Themen:
HTML. Tabellen: Aufbau, Gliederung und Formatierung mit CSS. Formulare: definieren, Eingabefelder, Auswahllisten, Kontrollfelder und Formatierung mit CSS.
Webspace, Provider, FTP, FTP-Clients.
Responsive Webdesign, mobile first, adaptive und liquide Layouts, div-Container vs. semantische Tags.
Außerdem: Teambuilding, Lerntypen, Lernmethoden, Lerngruppen.
Samstag, 21. Juli 2018
FIAE: Woche 2. Webseitenerstellung 1.
(Nachtrag. Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben, aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Neue Woche, neuer Trainer. (Die Lehrer heißen Trainer. Soll wohl nicht zu sehr nach Schule klingen, wegen Erwachsenenbildung und selbstverantwortlich lernen, nehme ich an. )
Diese Woche sollen wir wohl auch endlich einmal die Rechner benutzen, nachdem wir letzte Woche nur ins Heft (in meinem Fall: Notizbuch) mitgeschrieben haben. Es geht los mit Webseitenerstellung.
Auch hier geht es los mit Theorie und Hintergrundwissen. Dieser Trainer arbeitet anders, weniger frontal , kollaborativer. Wieder kein Skript, Informationen werden gemeinsam (über Beamer) aus Wikipedia, Self-HTML und W3Schools zusammengetragen. Leuchtet ein - das Wissen ist so immer versionsaktuell und stets verfügbar. Dennoch muss ich mich umstellen: manchmal braucht es so lange, bis eine Information gefunden ist, dass man abschweift und aufpassen muss, den Wiedereinstieg nicht zu verpassen. Pausen sind... nunja... dynamischer? Diejenigen unter uns, die keine Totalanfänger sind, werden ungeduldig und preschen vor. Links und rechts von mir entstehen Webseiten, die ersten Spiele werden installiert. Außerdem ist es noch immer unterträglich heiß, und die Luft im Klassenraum unangenehm stickig. (Man kann die Fenster noch nicht öffnen). Dennoch ist die Stimmung immer noch gut, vor allem, als es endlich mit praktischen Übungen losgeht. Die Theorie verstehen und den Code zum Laufen bringen - mit dem gewünschten Ergebnis zumal! - sind eben zwei paar Schuhe.
Ich feiere erste Mini-Erfolge, muss aber auch abends nochmal ran zum "Vokabellernen". Insgesamt bin ich ganz froh, dass wir nach den ersten zwei Wochen gleich wieder zwei Wochen Ferien haben. Zwar hatte der Meinige für meinen Schulstart frei genommen, weil zeitgleich die Kita-Ferien begannen, sodass ich morgens vergleichsweise entspannt starten konnte, aber auf einmal nur noch eine Feierabendmutter zu sein war eine größere Umstellung als erwartet. Junior aber genießt die Ferien mit Papi. Und nun unerwarteterweise sogar noch eine ganze freie Woche zu dritt - Hurra!
Themen:
www, Client, Server, Browser
HTML: Geschichte, Entstehung, W3C, Versionen, Editoren
Syntax, Grundgerüst, Doctype, meta-Tags, Kommentare, Blindtext, Verschachtelung von Tags, Textauszeichnung, Textstrukturierung, Validierung
CSS: Geschichte, Entstehung, Versionen
style-Attribut, Vorder-und Hintergrundfarben, Selektoren, Schriftbild, Textformatierung, Inline-und Blockelemente, Außen-und Innenabstände, Rahmen, Box-Modell, Überlauf. Verweise, CSS auslagern. Pseudoklassen. Navigationsleisten. Tools. Grafiken.
Netbeans als IDE: Installation und Einführung.
Neue Woche, neuer Trainer. (Die Lehrer heißen Trainer. Soll wohl nicht zu sehr nach Schule klingen, wegen Erwachsenenbildung und selbstverantwortlich lernen, nehme ich an. )
Diese Woche sollen wir wohl auch endlich einmal die Rechner benutzen, nachdem wir letzte Woche nur ins Heft (in meinem Fall: Notizbuch) mitgeschrieben haben. Es geht los mit Webseitenerstellung.
Auch hier geht es los mit Theorie und Hintergrundwissen. Dieser Trainer arbeitet anders, weniger frontal , kollaborativer. Wieder kein Skript, Informationen werden gemeinsam (über Beamer) aus Wikipedia, Self-HTML und W3Schools zusammengetragen. Leuchtet ein - das Wissen ist so immer versionsaktuell und stets verfügbar. Dennoch muss ich mich umstellen: manchmal braucht es so lange, bis eine Information gefunden ist, dass man abschweift und aufpassen muss, den Wiedereinstieg nicht zu verpassen. Pausen sind... nunja... dynamischer? Diejenigen unter uns, die keine Totalanfänger sind, werden ungeduldig und preschen vor. Links und rechts von mir entstehen Webseiten, die ersten Spiele werden installiert. Außerdem ist es noch immer unterträglich heiß, und die Luft im Klassenraum unangenehm stickig. (Man kann die Fenster noch nicht öffnen). Dennoch ist die Stimmung immer noch gut, vor allem, als es endlich mit praktischen Übungen losgeht. Die Theorie verstehen und den Code zum Laufen bringen - mit dem gewünschten Ergebnis zumal! - sind eben zwei paar Schuhe.
Ich feiere erste Mini-Erfolge, muss aber auch abends nochmal ran zum "Vokabellernen". Insgesamt bin ich ganz froh, dass wir nach den ersten zwei Wochen gleich wieder zwei Wochen Ferien haben. Zwar hatte der Meinige für meinen Schulstart frei genommen, weil zeitgleich die Kita-Ferien begannen, sodass ich morgens vergleichsweise entspannt starten konnte, aber auf einmal nur noch eine Feierabendmutter zu sein war eine größere Umstellung als erwartet. Junior aber genießt die Ferien mit Papi. Und nun unerwarteterweise sogar noch eine ganze freie Woche zu dritt - Hurra!
Themen:
www, Client, Server, Browser
HTML: Geschichte, Entstehung, W3C, Versionen, Editoren
Syntax, Grundgerüst, Doctype, meta-Tags, Kommentare, Blindtext, Verschachtelung von Tags, Textauszeichnung, Textstrukturierung, Validierung
CSS: Geschichte, Entstehung, Versionen
style-Attribut, Vorder-und Hintergrundfarben, Selektoren, Schriftbild, Textformatierung, Inline-und Blockelemente, Außen-und Innenabstände, Rahmen, Box-Modell, Überlauf. Verweise, CSS auslagern. Pseudoklassen. Navigationsleisten. Tools. Grafiken.
Netbeans als IDE: Installation und Einführung.
Samstag, 14. Juli 2018
FIAE: Woche 1. Einführung und Grundlagen der IT
(Nachtrag. Ich wollte eigentlich von Anfang an Lerntagebuchmäßig mitschreiben, aber das hat nicht geklappt. Mal sehen, was ich nachholen kann...)
Am Montag, 9.7. 2018, war erster Schultag. Zur Umschulung finden sich 22 von 24 Umschülern im Klassenraum ein, zwei werden später dazu stoßen. Frauenquote liegt mit 6 Frauen bei immerhin 25% - nicht berauschend, aber besser als erwartet. Der erste Tag vergeht mit Administrativem, Vorstellung, und dem Einrichten der Arbeitsplätze. Der Klassenraum ist frontal ausgerichtet, jeder hat einen vernünftigen PC, wir erhalten Zugang zu allen firmeninternen Vergünstigungen. Das lässt sich gut an. Der Dozent beginnt von hinten, also mit dem Aufbau der IHK-Prüfung, die wir in zwei Jahren schaffen sollen. Das wird ein wiederkehrendes Thema werden, ich finde es in diesem Kontext ganz hilfreich, um wahrhaft zielorientiert lernen zu können. Das Skript schreiben wir selbst - der Dozent arbeitet mit PaperShow. Auf der einen Seite gibt das einen Frontalunterricht mit hoher Informationsdichte, auf der anderen Seite nimmt das gemeinsame Schreiben ein wenig Tempo raus und ermöglicht Nachfragen. Mündliche Exkurse ordnen die Themen in die Berufspraxis ein. Das Tempo ist hoch - Stoff von drei Jahren in zwei -, aber machbar, auch wenn man wie ich keine nennenswerten Vorkenntnisse hat. Dafür bin ich an die Klassenraumatmosphäre gewöhnt und kann strukturiert lernen. Wenn der Unterricht nach 8 Stunden vorbei ist, bin ich allerdings erschöpft. Das ist schon ziemlich dicht alles. Aber ich komme gut mit, allerdümmste Nachfragen sind erlaubt, und ich fand es ja schon immer gut, etwas Neues lernen zu können. Am Ende der Woche bin ich guter Dinge.
Themen: Begriff Informatik (angewandt, technisch, theoretisch). Compiler. Interpreter. Algorithmus als Begriff. Generationen von Programmiersprachen. Programmierparadigmen. Vor- und Nachteile Prozeduraler Programmierung. Geheimnisprinzip. Datenkapsel. Stellenwertsysteme (Dual, Oktal, Dezimal, Hexadezimal), Beispiele und Umrechnungen. Logische Verknüpfungen. RAID-Level 5 als Beispiel für XOR-Verknüpfungen. Strukturierte Programmentwicklung. Sequenz, Selektion, Iteration. Kontrollstrukturen und ihre Darstellung (Pseudocode, Struktogramme, Diagramme). Strukturierungsprinzipien, Vorgehensmodelle, Modularisierung.
Am Montag, 9.7. 2018, war erster Schultag. Zur Umschulung finden sich 22 von 24 Umschülern im Klassenraum ein, zwei werden später dazu stoßen. Frauenquote liegt mit 6 Frauen bei immerhin 25% - nicht berauschend, aber besser als erwartet. Der erste Tag vergeht mit Administrativem, Vorstellung, und dem Einrichten der Arbeitsplätze. Der Klassenraum ist frontal ausgerichtet, jeder hat einen vernünftigen PC, wir erhalten Zugang zu allen firmeninternen Vergünstigungen. Das lässt sich gut an. Der Dozent beginnt von hinten, also mit dem Aufbau der IHK-Prüfung, die wir in zwei Jahren schaffen sollen. Das wird ein wiederkehrendes Thema werden, ich finde es in diesem Kontext ganz hilfreich, um wahrhaft zielorientiert lernen zu können. Das Skript schreiben wir selbst - der Dozent arbeitet mit PaperShow. Auf der einen Seite gibt das einen Frontalunterricht mit hoher Informationsdichte, auf der anderen Seite nimmt das gemeinsame Schreiben ein wenig Tempo raus und ermöglicht Nachfragen. Mündliche Exkurse ordnen die Themen in die Berufspraxis ein. Das Tempo ist hoch - Stoff von drei Jahren in zwei -, aber machbar, auch wenn man wie ich keine nennenswerten Vorkenntnisse hat. Dafür bin ich an die Klassenraumatmosphäre gewöhnt und kann strukturiert lernen. Wenn der Unterricht nach 8 Stunden vorbei ist, bin ich allerdings erschöpft. Das ist schon ziemlich dicht alles. Aber ich komme gut mit, allerdümmste Nachfragen sind erlaubt, und ich fand es ja schon immer gut, etwas Neues lernen zu können. Am Ende der Woche bin ich guter Dinge.
Themen: Begriff Informatik (angewandt, technisch, theoretisch). Compiler. Interpreter. Algorithmus als Begriff. Generationen von Programmiersprachen. Programmierparadigmen. Vor- und Nachteile Prozeduraler Programmierung. Geheimnisprinzip. Datenkapsel. Stellenwertsysteme (Dual, Oktal, Dezimal, Hexadezimal), Beispiele und Umrechnungen. Logische Verknüpfungen. RAID-Level 5 als Beispiel für XOR-Verknüpfungen. Strukturierte Programmentwicklung. Sequenz, Selektion, Iteration. Kontrollstrukturen und ihre Darstellung (Pseudocode, Struktogramme, Diagramme). Strukturierungsprinzipien, Vorgehensmodelle, Modularisierung.
Donnerstag, 5. Juli 2018
Neuorientierung.
Seit einiger Zeit ist mir klar: ich muss mich beruflich umorientieren.
Zwar hat mir ein Coaching bereits im Jahr 2013 bestätigt, dass ich meinen Traumjob hätte, zugleich waren die Strukturen meines Arbeitsumfelds für mich zunehmend toxisch.
Das akademische Leben ist bekanntermaßen von befristeten Verträgen dominiert - manche Menschen können damit gut umgehen, mir fiel das zunehmend schwer. Klar, kann man seine eigene Stelle einwerben - aber wenn man erst mal gesehen hat, wie der Kollege, der ein 4-Millionen-Euro starkes Drittmittelprojekt eingeworben hat (potentielle Laufzeit: 4 - 10 Jahre), keine Stelle in diesem Projekt bekommt, verliert man das Vertrauen in das System. Und wenn man dann noch sieht, wie 2 oder 3 Kolleg:innen, deren Vertrag nach Ablauf der klassischen sechs Jahre Wissenschaftszeitvertragsgesetz (plus ggf. Zeit in Drittmittelprojekten) zum allgemeinen Bedauern trotz hervorragend geleisteter Arbeit nicht verlängert wurde, wird klar: die einzige feste Karriereplanung, die Universitäten bieten, ist das langfristige Ankündigen der Kündigung. Zusammen mit privaten Katastrophen und anderen formalen Umständen wurde es daher Zeit, die Reißleine zu ziehen.
Die Neuorientierung hat dann aber auch noch mal mehrere Jahre gedauert - nicht, dass ich in der Zeit untätig gewesen wäre. Aber der Entschluss, die Branche komplett zu wechseln und eine ganz neue fachliche Ausbildung zu beginnen, musste einige Zeit reifen. Aber jetzt ist es endlich so weit: am 9. Juli geht's los! Der schöne Schmetterling "Geisteswissenschaftlerin" verpuppt sich, und wenn alles klappt wie es soll, ist die Raupe, die in zwei Jahren aus dem Kokon schlüpft, eine vollausgebildete Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung (FIAE IHK).
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